Lonnershof

Lonnershof hatte kein Mainbergrecht, gehörte also ursprünglich nicht zu Herrnsdorf. 1414 wurde Lonnershof durch den Bischof an einen Nürnberger Bürger verkauft. Noch vor 1580 stand wieder ein Verkauf an, diesmal an das St. Anna Hospital in Höchstadt an der Aisch.
Die Vorstellung, ganze Dörfer mitsamt ihren Bewohnern und deren Arbeitskraft einfach kaufen und verkaufen zu können, ist heute für uns befremdlich, war aber im Mittelalter ein völlig normaler Vorgang.
Der Ort verödete 1633, er wurde während der Auseinandersetzungen im 30-jährigen Krieg völlig niedergebrannt, wurde allerdings 1655 wieder aufgebaut.
1804 ging der Ort an einen Gerichtsrat, 1809 erneuter Verkauf an einen Händler, der die Gebäude und Grundstücke an die Herrnsdorferin Margareta Lauerhaas verkaufte. Allerdings ging das Anwesen bereits ein Jahr später an Ignatz Niedermayer über.
1824 wurde der Hof von Andreas Michel gekauft, 1860 erfolgt die Teilung unter zwei Brüdern, nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte eine erneute Teilung.